Erfolg und Sinn


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Erfolg und Sinn Intermezzo Unternehmen


Menschen, die ihren Sinn privat, beruflich bzw. im Leben "gefunden"
haben und diesen auch leben können, wirken ausgeglichener,
zufriedener, einfach rundum glücklicher, innerlich erfüllter.

Meiner Überzeugung nach ist diese innere Stimmigkeit und
Zufriedenheit auch besonders im Berufsleben elementar wichtig.

Fast jeder, der arbeitet, verbringt ein Drittel der Woche an seinem
Arbeitsplatz, dies bedeutet ca. 40 Stunden, manche mehr oder weniger.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, es ist absolut sinnvoll und
erstrebenswert Arbeit und ein geregeltes Einkommen zu haben!
Wie sollten wir sonst unsere materiellen Bedürfnisse befriedigen,
ins Kino gehen, unseren Hobbys nachgehen, uns gewisse
Annehmlichkeiten gönnen, einen schönen Abend mit Freunden
am Wochenende in der Stadt erleben?
Wie sollten Eltern sonst Ihre Kinder ernähren können?

Und genau aus diesen elementaren Gründen bin ich davon überzeugt, dass es
deshalb um so wichtiger ist, diesen großen Lebensbereich nicht nur mit Erfolg,
sondern auch mit dem dazu stimmigen Sinn auszufüllen, je mehr desto besser für jeden!

Jeder kann sich sicherlich die Auswirkungen für die Menschen vorstellen, die
einer Arbeit "nachgehen", die diese nicht innerlich erfüllt bzw. befriedigt, in
vielen Fällen sogar mental belastet oder auch frustriert.

Als weitere Stichpunkte möchte ich hierzu Mobbing, Bossing, Wirtschaftskrise und die damit verbundene Angst um den eigenen Arbeitsplatz/Existenz und die daraus resul tierende immer größer werdende "Erpressbarkeit" durch viele Arbeitgeber, hinzufügen.

Diese Umstände hängen zwar nicht unbedingt direkt mit dem individuellen Sinn
zusammen und beschränken sich nicht nur auf die Arbeit, haben aber im großen
Maße zwangsläufig grundlegenden Einfluss auf das private Umfeld und Leben.

Vielleicht hängt dieses Bedürfnis nach Sinn und sinnvoller Arbeit, die über das reine
"Geld für den Lebensunterhalt verdienen" hinaus geht, auch mit der steigenden
Anzahl der Arbeitnehmer, die in Ihrem Beruf/Job unzufrieden sind.

Laut einer Umfrage haben 20% aller Arbeitnehmer in Deutschland innerlich ge-
kündigt, eine erschrekend große Zahl wie ich finde. Es ist schade ja fast schon
tragisch, dass immer mehr Arbeitgeber diesen Umstand ignorieren, den meisten
scheint es wohl auch gleichgültig zu sein, solange die "Zahlen" stimmen.

Wie viel kreatives Potential, individuelles Engagement, positive
Energien, Synergieeffekte und produktive Motivationen der Mitarbeiter
dadurch für die Unternehmen verloren geht, sind sich offenbar die wenigsten
Arbeitgeber bzw. Chefs bewusst, oder es ist ihnen einfach gleichgültig.

Dazu zwei Beispiele unterschiedlicher Unternehmens-Philosohpien, die offen-
sichtlich auf die unterschiedlichen Weltanschauungen und Wertemaßstäbe
(Sinn- und Wertevorstellungen, ethische Gesinnung und Handlungsregeln )
des jeweiligen Verantwortlichen und Machers beruhen.

Mit welchem Chef würden Sie lieber zusammenarbeiten, von welchem
würden Sie sich motivierter fühlen, wenn Sie die Wahl hätten?

Einem a la Josef Ackermann, Vorstandschef der Deutschen Bank, der eine
Zeitlang seine Mitarbeiter in den Filialen kreuz und quer versetzen ließ, ohne
Rücksicht auf deren Wohnorte und Familienstand, um die Mitarbeiterzahl da-
durch zu reduzieren, dass etliche Mitarbeiter irgendwann von selber kündigen?

Oder lieber bei einem Chef wie Götz W. Werner,
Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Drogeriemarktkette dm?
Dazu hier ein Auszug aus einem Interview mit ihm:

In der Unternehmenszentrale von dm ist ein anderes Zitat von
Freiherr von Stein zu lesen:
"Zutrauen veredelt den Menschen, ewige Bevormundung hemmt sein Reifen."
Was bedeutet dies für Sie und Ihr Unternehmen?


Sie kennen sicher auch den Ausspruch, der Lenin zugeschrieben wird:
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser."
Wenn ich diese Philosophie bei einem Unternehmen mit 800 Filialen anwenden würde, könnte ich gar nicht mehr ruhig schlafen. Ich bin der Auffassung, man muss in die Menschen investieren und ihnen etwas zutrauen, so dass sie bereit sind, Verantwortung
zu übernehmen. Es ist eine Grundfrage, ob man den Menschen kontrollieren oder ihm Verantwortung übertragen will. Meiner Meinung nach ist jeder verantwortungswillig und auch verantwortungsfähig. Damit habe ich ein ganz anderes Menschenbild als Lenin.

Zitat Ende.

Hierzu ein passendes Zitat von Daphne du Maurier:

Den meisten Erfolgsmenschen ist der Erfolg größer,
-denke sie meinte damit näher bzw. wichtiger-
als die Menschlichkeit.

Hinzufügen möchte ich, dass das Vertrauen in dem Maße abnimmt und die
Kontrolle zunimmt seitens der Arbeitgeber, je mehr diese die partnerschaftliche
Symbiose, die an sich zwischen Arbeitgebern und -nehmern im einvernehmlichen
Konses besteht, zu ihrem/Arbeitgeberseite Gunsten/Vorteil "verschieben".

Zudem sind beide, Josef Ackermann wie auch Götz W. Werner, bekannte Beispiele in
der Wirtschaft Deutschlands für "zweifellosen" materiellen Erfolg und gesellschaftlicher Anerkennung, aber mit erkennbaren unterschiedlichen persönlicher Bedeutung, die hinter dem jeweiligen Erfolg und Person steckt.

Augenscheinlich nimmt die Anzahl solcher Führungspersönlichkeiten, Unternehmer und Führungskräfte jeglicher Rangordnung in Unternehmen wie Götz W. Werner ab und die Zahl derer, wie Josef Ackermann, stetig zu, denen die kurzfristigen Quartalbilanzen wichtiger sind, als das Kapital Mensch bzw. Mitarbeiter des Unternehmens ist.

Ein weiteres interessantes und aufschlussreiches Beispiel ist der ehemalige Porsche Vorstandschef Wendelin Wiedeking, der jahrelang einer der bestbezahltesten Manager
in Deutschland war. Und das nicht nur meiner Meinung nach mehr als verdient. Er hat Porsche aus dem Fastkonkurs zu neuem Weltruhm und wirtschaftlichen Erfolg für sich, seine Manager und alle seine Mitarbeiter geführt, zumindestens bis letztes Jahr.

Sein unternehmerischer Erfolg der letzten beiden Jahrzehnte für Porsche und
seine Belegschaft ist in Deutschland fast beispiellos in dieser Zeitspanne.
Ich habe nach den Fernsehbildern seines Abschiedes den Eindruck, dass jeder
seiner Mitarbeiter ihm jede der vielen Millionen der letzten Jahre mehr als gegönnt hat.

Natürlich bezieht sich innere Zufriedenheit, Erfüllung und individuelles Glück nicht
nur auf den beruflichen Bereich des Lebens. Der private Lebensbereich gehört unzertrennlich dazu, dass eine ist ohne das andere nicht zu erreichen.

Bei
Erfolg und Sinn
konzentriere ich mich überwiegend auf die Wechsel- und Auswirkungen beruflicher Natur.

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